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Haltung

Um sich für einen Afrikanischen Weissbauchigel als Haustier entscheiden zu können, muss man erst einmal prüfen, ob man dem Tier eine artgerechte Unterkunft bieten kann. Das Igelheim sollte entweder auf eine Temperatur von ca. 24 °C beheizt werden können oder in einem ca. 24°C warmen Raum stehen. Wird es den Igeln zu kalt, verfallen sie in eine Art Winterruhe. Auf Dauer ist das sehr ungesund bzw. sogar tödlich für sie.

Da die Afrikanischen Weissbauchigel sehr viel Auslauf brauchen, muss man das Heim dem anpassen. Der Igel wird sein gesamtes Leben darin verbringen und man  sollte hier besonders wählerisch sein. Die Meinungen über sogenannte Richtlinien oder Mindestmasse gehen weit auseinander. Eine Länge von ca. 1,50 m werden oft empfohlen. Nun muss man abwägen: Wenn man viel Zeit für die Igel hat und sie jeden Abend sehr viel Auslauf bekommen, dann wäre eine Länge von 1,20 m für ein Pärchen ausreichend. Hat man eher weniger Zeit, dann muss es schon um einiges länger sein. Ein Igelheim ist nie zu gross, eher zu klein.

Igel sind keine Nagetiere. Sie knabbern keine Kabel an und probieren auch nicht von Teppichen, Möbeln oder ähnlichem. So muss man bei einem Freilauf weniger darauf achten, was sie anstellen könnten, als eher darauf, was sie als Futter ansehen oder wo sie hinein, dahinter oder hinauf klettern könnten. Pflanzen müssen gut geschützt sein, aber weniger zum Wohle der Pflanzen als eher zum Wohle der Igel. Viele Zimmerpflanzen sind giftig für die Igel. Hier eine Auflistung der bekanntesten, aber giftigen Zimmerpflanzen:

Agave, Aloe, Alpenveilchen, Amaryllis, Aronstab, Azaleen, Bogenhanf, Christrose, Christusdorn, Chrysantheme, Clivie, Dieffenbachie, Efeu, Efeutute, Eibe, Engelstrompete, Farne, Feigenbaum, Flamingoblume, Geranie, Hakenlilie, Hortensie, Hyazinthe, Ilex, Immergrün, Kalla, Krokus, Kroton, Lebensbaum, Liguster, Mahonie, Maiglöckchen, Mistel, Mittagsblume, Myrte, Narzisse/Osterglocke, Oleander, Primeln, Passionsblume, Rizinus, Stechapfel, Wandelröschen, Weihnachtsstern, Wolfsmilchgewächse, Zimmerazalee, Zimmerkalla, Zwergmispel

 

 

Das Igelheim

1,20 m x 0,80 m für einen Igel mindestens - in der Höhe sind keine Grenzen gesetzt, sollte aber absturzsicher sein

Versteckmöglichkeiten - für jedes Igelchen ein eigenes Haus,

Wasserschale, Futterteller und ein Schüsselchen für Mehlwürmer,

Kleintierstreu als Bodengrund,

Frettchenklo mit Katzeneinstreu, da die Igelchen doch recht sauber sein können,

Bei mehreren Etagen sollten die Aufgänge für die Igelchen angepasst werden. In der Regel klettern Igel zwar gern aber nicht so gut.

22 - 25 °C tagsüber

Nachts nicht unter 20 °C

Im Winter eine Heizmatte zur Hälfte unterm Haus zur Hälfte daneben. So kann sich das Igelchen aussuchen ob es warm liegen möchte oder nicht.

 

 

Man braucht also mindestens 1 m² Grundfläche für einen einzelnen Igel. Dafür kann man nutzen:

 Hasenkäfig - Frettchenkäfig - Chinchillakäfig

Aquarium - Grosse Plastikboxen

Terrarium - Eigenbau

 

So kann ein offenes Igelheim aussehen

 

Dies ist ein geschlossenes Igelheim.

 

Futter:

Tierische und pflanzliche Stoffe, wobei die tierischen Anteile überwiegen sollten.

Das bedeutet:

Wirbellose Tiere (Mehlwürmer, Insekten, Regenwürmer, Käfer, Schnecken, Babymäuse) - ACHTUNG: Es dürfen keine Insekten aus freier Natur gefangen und verfüttert werden!!! Erstens stehen einige davon unter Naturschutz, zweitens können diese Insekten gefährliche Krankheiten übertragen.

Es ist empfohlen, hochwertiges Katzentrockenfutter und die im Handel erhältliche Igelnahrung der Firma Claus zu füttern. Das deckt dann den Bedarf der kleinen ab und o. g. Insekten nur als Leckerchen.

Ab und an kann man überreife Früchte geben, muss aber nicht unbedingt sein, denn es kann zu Erkrankungen führen (Durchfall etc.)

 

Inzwischen gibt es jede Menge Koch-Rezepte für die Weissbauchigel.

Verhaltensweise:

Afrikanische Weissbauchigel sind nachtaktiv und meisst sehr zahm und zutraulich, sie brauchen sehr viel Auslauf. Die Igel spielen gern miteinander. Als Spielzeug eignen sich Schaumgummibälle mit Glöckchen drin, Papprollen und alles was ein kleiner Igel bewegen kann und keine Verletzungsgefahr hat.

 

Ausführlichere Informationen findet ihr in meinem Buch.

 

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